In unserer Therapie-Küche war es mir heute möglich, eine Situation aus dem Alltag zu schaffen, in der dem Kind handlungsbegleitender Input angeboten wurde, den es zum Vergrößern des Wortschatzes benötigt. Beim Zubereiten des Obstsalates, begleitete ich die Handlungen mit den Gegenstände und Früchten sprachlich. Auf diese Weise gebe ich den Dingen einen Namen, welche das Kind ganz automatisch abspeichern kann.
In alltäglichen Situationen lernen die Kinder in Ihrer Umgebung, in dem kommuniziert und sich über gemeinsame Themen unterhalten wird.
Wir als Therapeuten und alle anderen Erwachsene passen unser Handeln und die Sprache in Kontakt mit Kindern an, um so miteinander besser in den Austausch zu kommen und das Kind intuitiv zu fördern.
Denn Erwachsenen dienen dabei als Sprachvorbild.
Diese Aspekte sollten im Kontakt mit Kindern beachtet werden:
▫️Es ist wichtig, das Kind nicht ständig zum Wiederholen der neu gelernten Wörter aufzufordern. Es braucht Zeit, um neu erlernte Begriffe zu verarbeiten.
▫️Falsche Äußerungen des Kindes werden daher korrekt wiederholt, ohne es dabei zu korrigieren. Es vergleicht die Aussage automatisch mit der eigenen.
▫️Kinder brauchen die nötige Zeit. Dabei ist das aktive Zuhören entscheidend, um auf das Gesagte eingehen zu können, ohne es es unter Druck zu setzen oder auf Sprechfehler zu achten.
Generell entwickeln sich Kinder am besten über eigenes Handeln und Erleben. Der Kontakt zu Gleichaltrigen ist sehr wichtig, da Kinder sehr schnell von anderen Kindern lernen.
Autorin: Christina Radusch